Walter Riester

deutscher Politiker und Gewerkschaftsfunktionär; SPD; MdB 2002-2009; Bundesarbeitsminister 1998-2002; sorgte für die Festschreibung einer privaten, vom Staat geförderten Altersvorsorge ("Riester-Rente"); zweiter Vorsitzender der IG Metall 1993-1998

* 27. September 1943 Kaufbeuren

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 49/2010

vom 7. Dezember 2010 (ff)

Herkunft

Walter Riester wurde am 27. Sept. 1943 in Kaufbeuren im Allgäu geboren.

Ausbildung

Er absolvierte nach der Volksschule ab 1957 eine Lehre als Fliesenleger, machte 1960 die Gesellen- und 1969 die Meisterprüfung und besuchte 1969-1970 die Frankfurter Akademie der Arbeit.

Wirken

Aufstieg in der IG-Metall

Aufstieg in der IG-Metall 1960-1968 war R. als Fliesen- und Mosaikleger tätig. Als Lehrling hatte er sich 1957 der IG Bau-Steine-Erden angeschlossen, 1966 trat er der SPD bei. 1970 wurde er hauptamtlicher Jugendbildungsreferent beim DGB-Landesbezirk Baden-Württemberg. 1970-1977 war er Referatssekretär für Jugendfragen beim Stuttgarter DGB-Landesbezirk. 1977 wechselte R. zur IG Metall, wo er in der Verwaltungsstelle Geislingen zunächst Sekretär und ab 1979 Zweiter Bevollmächtigter war. 1980 wurde er Sekretär in der IG-Metall-Bezirksleitung Stuttgart, wo er sich als unkonventioneller Tarifexperte einen Namen machte. Für Aufregung sorgte 1982 ein von R. mit dem Mannheimer Baumaschinenhersteller Vögele ausgehandelter Tarifvertrag, der Arbeiter und Angestellte in sieben Einkommensgruppen gleichstellte, was Vögeles Ausschluss ...